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klang.text.ruhr. edition 23/24

+++Aktuell+++
Termine der Rückrunde stehen fest! Mehr dazu unter Termine

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Die Rückrunde von klang.text.ruhr.edition 23/24 findet vom 14. bis 25. April 2024 statt.

klang.text.ruhr. lädt auch in diesem Jahr zu einem Event ein, das die Faszination von Lesung und Musik im pulsierenden Herzen des Ruhrgebiets vereint.

Erleben Sie fesselnde Geschichten und inspirierende Texte, präsentiert von AutorInnen, die ihre Werke in einer intimen Atmosphäre teilen und in Kombination mit der musikalischen Darbietung eine Brücke zwischen Wort und Klang schlagen.

Um die Teilnahme all jenen, die sich für Musik und Literatur begeistern, zu ermöglichen, finden die Veranstaltungen in sieben verschiedenen Städten statt und sind kosten*- und barrierefrei**.

* Kostenfrei dank der Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, des Programmes Regionale Kulturpolitik sowie der Kulturämter der teilnehmenden Städte.

** Sofern die barrierefreie Teilnahme auf der Website klang.text.ruhr.de rechtzeitig angemeldet wird, wird Ihnen am gewünschten Veranstaltungsabend eine Unterstützung zur Seite stehen.


Auch bei dieser Edition können wir uns über die Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW sowie des Programmes Regionales Kultur Programm NRW freuen.
Dank der Förderung können wir bei voriger Anmeldung einen barrierefreien Zugang zu den Veranstaltungen ermöglichen. Mehr Informationen zum Thema Barrierefreiheit erhalten Sie hier.


Wir danken auch für die Unterstützung durch die Kulturämter der teilnehmenden Städte, ohne die diese Reihe nicht möglich gewesen wäre:

Das klang.text.ruhr.-Team
Patrick Hengst und Christian Ugurel

idee

konzeption

klang.text.ruhr. begann als kombiniertes Programm aus Lesung und Konzert, das in  verschiedenen Bibliotheken und Kulturstätten des Ruhrgebiets stattfindet. Mittlerweile finden die Veranstaltungen in Spielstätten der freien Szene des Ruhrgebietes statt.

Die Idee ist, AutorInnen und Schreibwerkstätten aus der Region in einem interdisziplinären Projekt mit einem Improvisationskonzert künstlerisch zu verschmelzen. Die Events fanden 2019 erstmalig in fünf verschiedenen Bibliotheken des Ruhrgebiets unter Mitwirkung der lokalen AutorInnen und Schreibwerkstätten statt. Literaturformate sind Kurzgeschichten, Romanauszüge und Gedichte. Die Auswahl obliegt den Lesenden und steht dabei immer unter einem bestimmten Motto (etwa „Liebe“, „Science-Fiction“, „Heimat“).

Jede Veranstaltung ist einzigartig! Einige sind so strukturiert, dass im ersten Teil gelesen wird, dann ein kurzer interaktiver Lese- und Konzertteil stattfindet und zum Schluss ein rein musikalischer Beitrag folgt. Manche AutorInnen wünschen sich Musik zwischen einzelnen Passagen, andere möchten zu der Musik lesen.

Der Vortrag der Lesenden nimmt dabei unmittelbar Einfluss auf die musikalische Darbietung, wodurch die Vermischung der beiden Kunstformen zu einer neuen Wahrnehmung führt. Wichtig ist der Austausch zwischen den wechselnden LeserInnen, dem Publikum und den Musikern auf Augenhöhe im Ausklang des Abends.

Den musikalischen Teil übernimmt das Trio Pep Ventura (www.pepventura.de) aus Essen und Berlin. Das Ensemble hat sich bereits wiederholt mit der Verbindung zwischen Musik und Literatur auseinandergesetzt und dies auch im Konzertformat präsentiert.

Die Verbindung von (unbekannten) Texten und Musik mit großem Improvisationsanteil beinhaltet die Chance, den Entstehungsprozess beider Kunstformen im Moment zu beeinflussen und führt auf diese Weise zu besonders starker Ausdruckskraft.

die lesenden

Marlon Bösherz

mit Abschluss an der Kunstakademie Düsseldorf, Schüler des Dichters und Publizisten Durs Grünbein und Meisterschüler des Buchkünstlers und Typografen John Morgan, lebt und arbeitet in Essen.
Seine Lyrik veröffentlicht er seit 2014 in handgebundenen Kunstbucheditionen und in unterschiedlichsten Lesungsformaten. Fusion des Poeten mit bildender Kunst, Performance und der Gegenforschung bestehender Klischees. Zuletzt: Green we can (Düsseldorf), Interpoetry festival (Düsseldorf), Westfälischer Kunstverein (Münster), Salon Ursula (Bremen/Ottersberg), Tiroler Landesmuseum (Innsbruck)

Joah Kulms

Joah Kulms wurde 2001 in Schwerte geboren und begann schon früh, sich für Literatur zu interessieren. Mit 8 Jahren schrieb er seine erste Geschichte – seitdem lässt ihn die Begeisterung und Fantasie nicht mehr los. Sein literarisches Interesse gilt besonders Fragen nach Verständigung, Identität und den Verwicklungen von Kultur, Individuum und Gesellschaft. Diesen Themen versucht er vor allem in den Universen-umspannenden Weiten der Science Fiction auf die Spur zu kommen. In diesem Genre sind bereits zahlreiche Kurzgeschichten entstanden, mit denen er auch schon einige Male im Rahmen von klang.text.ruhr auf der Bühne stand. Zur Zeit studiert er Literatur- und Medienwissenschaften in Bochum und arbeitet an einem Roman darüber, wie ein waghalsiges wissenschaftliches Projekt und ein politischer Umsturz die Grundfesten eines fremden Planeten ins Wanken bringen.

Judith Schäfer

Judith Schäfer (Dr. phil.), Autorin & Konzeptkünstlerin; Hauptarbeitsgebiete sind Text, Raum, Medien-Narrationen & ästhetische Arbeit zwischen Kunst & Forschung.
Studium der Theaterwissenschaft & Philosophie, Promotion im Jahr 2013. Dramaturgie & Kuration von künstlerischen Interventionen im öffentlichen Raum & an Theaterhäusern. Publikationen seit 2007. Prosa-, Lyrik- & Essayarbeiten in Anthologien, Zeitschriften & Sammelbänden. Installationen & Medienkunstformate seit 2016. Seit 2020 Hausdramaturgie, Konzeptkunst & künstlerische Leitung im freien Mehrspartenraum Das Schaubüdchen, Bochum. Seit 2021 mit Szene & Schrift Schreibworkshops an besonderen Orten mit Geschichte.
https://judith-schaefer.net
https://szeneundschrift.de

Silvia Weiskopf und Katja Artsiomenka

Silvia Weiskopf, Schauspielerin, ist nach Engagements an den Schauspielhäusern Bochum, Zürich, Leipzig und Bielefeld fest im Ensemble des Theaters Essen.
Vor der Kamera war sie u.a. im Kölner bzw. Dortmunder Tatort zu sehen.

Katja Artsiomenka, freie Hörfunkautorin und Professorin für Journalismus an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Köln.  2021-2023 moderierte sie die politische Talk-Show bei der Deutschen Welle »Auf den Punkt« (»W samuju tochku«) für Belarus über Belarus. Ihr Essay „Die Erfahrung der Ohnmacht verändern alles“ (10 nach 8 Kolumne/Zeit Online) ist für den European Press Prize 2023 in der Kategorie „Öffentlicher Diskurs“ nominiert. In diesem Beitrag geht die Autorin der Frage nach,  warum vor allem Diktatoren, aber nicht die Demokratiebewegungen von der Globalisierung profitieren.  Für ihre journalistische Arbeit wurde sie u.a mit dem Europäischen CIVIS-Medienpreis ausgezeichnet. Katja Artsiomenka ist 2004 aus Belarus nach Deutschland ausgewandert.

https://www.artsiomenka.de

Seminar „kreatives Schreiben“ mit Christian Krumm

Christian Krumm
Dr. Christian Krumm ist Historiker und Dozent für Kreatives Schreiben an der Universität Duisburg-Essen. Neben seiner Arbeit veröffentlicht er regelmäßig Romane, Prosa- und Sachtexte in renommierten Verlagen. In seinem letzten Roman „Heaven 11“ thematisierte er seine Erfahrungen als Mitarbeiter in der geschlossenen Psychiatrie. Als neuester Beitrag erschien von ihm dieses Jahr ein Essay zum Thema „Lernen wir aus der Geschichte?“ in dem Band „Weltrettung braucht Wissenschaft“, der im Rowohlt-Verlag erschienen ist.

Das Seminar 
Im Seminar „Kreatives Schreiben“ geht es insbesondere um Techniken des Geschichten Schreibens. Die TeilnehmerInnen schreiben kurze Geschichte und wenden dabei Methoden zur Erzeugung von Gefühlen und von Spannungsbögen ein. Eine Vielzahl von ihnen arbeitet bereits an eigenen Schreibprojekten, die sie innerhalb des Seminars auch weiter vorantreiben. Ebenso ist das Vorlesen und das Feedbacken anderer Texte ein wichtiger Teil des Unterrichts.

Eva Kurowski

»Insbesondere die Kürze, in der sie ihre Geschichten lose beschreibt, und der darin enthaltene Humor, der ihr durch die vertrackte Situation ihres Zuhauses sozusagen in die Wiege gelegt wurde, erinnert mich teilweise sogar an Elfriede Jelinek, von der ich aber gar nichts kenne, außer ein Foto.« Helge Schneider über Kurowskis Roman „Avanti Popoloch“ (AssoVerlag).
Ihr Markenzeichen, den Texten eine unerwartete Wendung zu geben, die Zuhörer zu überraschen, und die Perspektive zu ändern, das interessierte auch Tim Isfort, der sie für sein Orchester als Sängerin und Texterin an der Seite von Christian Brückner, Katharina Thalbach, Blixa Bargeld, Tom Liwa und Sam Lee Brown gewinnen konnte.
Mit ihrem ersten Roman entfachte für die Sängerin Eva Kurowski eine neuen Leidenschaft. Zum Schreiben reist sie seit mehr als dreißig Jahren sogar regelmäßig nach Griechenland.

René Klammer

Sprache ist wichtig, findet René Klammer. Vor allem beim Schreiben. Darum schreibt der gebürtige Kölner am liebsten im Sitzen. Fans wie Kritiker meinen, das merke man seinen Texten aber kaum an. Dabei stellte bereits Lothar Gottschalk fest, mit Büchern sei es letztlich wie beim Fußball: In der Halbzeit ist noch nichts entscheiden. Und sind nicht alle Erzählungen im Grunde Liebesgeschichten? Darum geht René Klammer aus Prinzip niemals angeln. Er hat keinen Führerschein und hasst volle Züge, guckt manchmal Stummfilme und ist sowieso lieber nachts unterwegs. Aber Sonnenschein ist auch nicht schlecht. Online findet man ihn hier: www.eingeklammert.de

die musiker

Patrick Hengst

zeichnet als zweiter Vorsitzender der Jazz Offensive e.V. (JOE) für die Organisation des jährlichen JOE Festivals und der Reihe Betonmusik verantwortlich. Der studierte Schlagzeuger (Folkwang Universität der Künste, Conservatorium Arnhem) spielt in verschieden Jazz-Formationen im Ruhrgebiet. Er arbeitet gerne in Cross-Over Projekten, in der Musik mit anderen Kunstformen kombiniert wird, wie z.B. dem Projekt Moments in a Life mit Texten von Denis Goldberg oder auch dem Grillo Theater bzw. dem Schauspielhaus Bochum (Changing of the Guard von Ari Benjamin Meyers).
Beim Jubiläum Altenenessen Oper – 40 Jahre Kultur auf Zeche Carl begleitete er improvisatorisch die Schreibwerkstatt am Anfang war das Wort.

Christian Ugurel

engagiert sich seit Jahren in der Jazz Offensive Essen e.V. Der studierte Saxophonist (Conservatorium Arnhem, Esmuc Barcelona) spielt in verschiedenen Formationen und gibt Workshops für improvisierte Musik, so z.B. bei den tallersmusicalsavinyo in Katalonien oder KlangSchicht auf Zeche Carl. Mit dem Composer’s Orchestra Berlin hat er für den RBB eine Komposition für das Hörspiel Spazieren in Berlin (Buchfunk Verlag) beigesteuert.

Niko Meinhold

Der Berliner Pianist beschäftigt sich neben seiner Professur für Jazz Klavier in Rostock viel mit improvisierter Musik. Er hat bereits Vertonungen von Gedichten Doris Lessings komponiert. Sein aktuelles Projekt mit der Autorin Ira Hadzic, die Vertonung des Buches Evacuation of Nada, wurde vom Berliner Senat gefördert.

Pep Ventura      

Gemeinsam spielen die drei Musiker im Trio Pep Ventura, das sich seit Gründung 2008 immer wieder von literarischen Quellen inspirieren lässt. Das Trio gibt auch Workshops für Nachwuchsmusiker (Berlin, Jazz im Kiez, Musikschule Soest), bei denen verschiedene Texturen zu bestimmten Begriffen und Adjektiven erarbeitet werden.

weitere Informationen:
www.pepventura.de

termine

Rückrunde 2024

So, 14.04.24, 19:30h
Lokal Harmonie, Duisburg
Seminar Kreatives Schreiben der Uni Duisburg-Essen / Christian Krumm

Mo, 15.04.24, 19:30h
Bürgermeisterhaus, Essen
Marlon Bösherz „Platzende Herzen“

Fr, 19.04.24, 19:30h
Das Lokal, Witten
Judith Schäfer „Blackout Poems“

Sa, 20.04.24, 19:30h
Hier ist nicht da, Gelsenkirchen
Joah Kulms „In der Ferne die Erde“

So, 21.04.24, 19:30h
Schaubüdchen, Bochum
Eva Kurowski „Odysseus kriegt aufs Maul“

Mo, 22.04.24, 19:30h
Pelmke, Hagen
Silvia Weiskopf und Katja Artsiomenka „O–Töne“

Do, 25.04.24, 19:30
Gdanska, Oberhausen
Rene Klammer „Klammer auf!“

Hinrunde 2023

Sa, 11.11.23, 20h
Das Lokal, Witten
mit Joah Kulms
wegen Krankheit: mit Silvia Weiskopf vom Schauspiel Essen

So, 12.11.23, 19h
Schaubüdchen, Bochum
mit Marlon Bösherz

Mo, 13.11.23, 19:30h
Pelmke, Hagen
mit den TeilnehmerInnen der Schreibwerkstatt Dr. Judith Schäfer

Do, 30.11.23, 20h
Gdanska, Oberhausen
mit Eva Kurowski

Fr, 1.12.23, 20h
Hier ist nicht da, Gelsenkirchen
mit Rene Klammer

Sa, 2.12.23, 20h
Gitterraum, Essen
mit dem Seminar der Uni Duisburg/Essen (Dr. Krumm)

So, 3.12.23, 19h
Lokal Harmonie, Duisburg
Judith Schäfer